15
Jun
2008

Im Pensionistenheim

Schön war der Urlaub, ruhig war der Urlaub und ja - wir waren die einzigen Gäste unter 35. Genauer gesagt hatten wir einen äußerst negativen Einfluss auf den Altersdurchschnitt der Gäste im schönen Südtiroler Ort Hafling und, so der Anschein, in Südtirol generell.
Dabei ist die sonnigere Seite der Alpen ein Paradies für Mountainbiker und Wanderer, das aber offenbar nur jene zu schätzen wissen, die a, aus Schwaben stammen und / oder b, seit mehr als 20 Jahren ein- bis zweimal jährlich diese Gegend heimsuchen.

tina
PS: Passenderweise hatte ich Doris Knechts Anleitung zum fidel verspießern dabei. Brauche ich aber gar nicht, schon passiert!

12
Jun
2008

Was ist Glück?

Ein vielschichtiger Begriff, sagt Wikipedia, der vom günstigen Zufall über ein momentanes Glücksgefühl hin zu anhaltender Glückseeligkeit einiges abzudecken hat.Für die Vereinigten Staaten ist das Streben nach Glück anscheinend sogar ein in der Unabhängigkeitserklärung verbürgtes Grundrecht.

Bei uns in Wien ist das Glück ein Vogerl.

Verständlich an einem Ort, bei dem Taubenkot zum Stadtbild gehört. Resignieren und schönreden ist genauso wie jammern und nichtstun eine typische Wiener Wesensart.

16
Mai
2008

Mädchenmannschaft

Bei Klaus Eck habe ich den Blog der Mädchenmannschaft gefunden, dessen AutorInnen offenbar mit Alice Schwarzer über "richtigen" Feminismus diskutierten. Damit kann ich ja reichlich wenig anfangen, mit Blogeinträgen "die gute Laune machen" allerdings sehr viel
:)

tina

Das Web 2.0 am Seziertisch

Langsam sickert das Wissen über Online-Communities, Blogs und kollaborative Tools, das zeigen die zunehmenden Bestrebungen, die zeitaufwändige und intensive Beschäftigung mit social media messbar zu machen.

Da gibt es zum Beispiel das Studiendesign von Roland Burkart und Lieselotte Stalzer, die sich mit dem antarctica2005 Blog und seinen Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung des Sponsors beschäftigt haben - nachzulesen in Ansgar Zerfaß / Martin Welker / Jan Schmidt (Hrsg.): Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web. Band 2.

Ein ganz anderer Ansatz: In einem White Paper stellt Edelmann einen Versuch dar, den Einfluss einzelner Personen online zu messen - und landet bei der bekannten Diskussion über meme starters / opinion leaders, wandelt die AIDA-Regel um und stellt schließlich eine einfache Formel auf - die gleich als work in progress gekennzeichnet ist.

Und in Deutschland wurde die AG Social Media gegründet. Es tut sich was am Feld der Evaluation...

tina

8
Mai
2008

Iron Man - der neue Mann?

Ca. eine Dekade lang dauert das politisch korrekte Intermezzo im Mainstreamfilm an. Die 1990er räumen dem Hörnerabstoßen weiblicher Gralsritterinnen im Großstadtdschungel einen Primetime-Sendeplatz ein, die Serien entdecken weibliche Heldinnen mit Superkräften, die die Menschheit und die mit ihnen befreundeten Männer vor Vampiren (Buffy) oder dem Bösen an und für sich (Charmed) schützen, und sogar das Actiongenre feiert Abschied von der Frau als lediglichem optischen Aufputz: so wird beispielsweise „M“ zu einer Frau, die Bond schon einmal einen sexistischen Dinosaurier schimpft, der Terminator wird im neuen Millenium sogar zur tödlichen Blondine. Gleichzeitig sollen die männlichen Gegenstücke dazu role models sein; sie propagieren den einfühlsamen Mann, der Frauen mit ausgesuchtem Respekt behandelt, der Beziehungen ernster nimmt als ein weibliches Gegenüber und der schon einmal das Nachsehen hat. Manchmal scheint dieser Prototyp, der trotz allem so tut, als hätte er noch nie etwas von der Identitätskrise des modernen Manns gehört, nicht ganz farbecht.

Vielleicht verlangt es deswegen das männliche Publikum wieder nach stärkerem Tobak, und die breitbeinigen (Western-)Helden, die vor allem sich selbst, das Spiel und das Abenteuer in jeder Hinsicht lieben und doch angeblich bereits in den eigenen Untergang geritten sind, feiern fröhliche Urständ. Neulich auf der Leinwand, da strotzte mir eine wilde Mischung zwischen Charlton Heston, Roger Moore und Flavio Priatore entgegen, der „Iron Man“, ein milliardenschwerer nicht mehr ganz so junger Playboy mit Haudrauf-Mentalität, der sich sein Geld mit Kriegsspielzeug für Erwachsene verdient und seine One-Night-Stands am Tag danach von seiner Sekretärin mit einem verbalen Tritt in den Arsch vor die Tür setzen lässt.

Andy Stark lässt eine neue Generation Männerherzen höher schlagen. "Er ist ein Arschloch!", sagt mein Neffe, der mich ins Kino begleitet hat. Er sieht den Film auf eigenen Wunsch hin zum dritten Male. „Und das gefällt dir?“ frage ich. „Ja!“ sagt er und strahlt.

- Antonina

7
Mai
2008

My desk is my castle

Ein erfülltes Berufsleben - wer träumt nicht davon?

Nur - was ist das eigentlich?

Der Katalog, der sich da für mich auftut, ist lang:
Ein Job, in dem frau gefordert und gefördert wird, ein Job, der Spaß macht (zumindest den überwiegenden Teil der Zeit, wir wollen ja realistisch bleiben), ein Job, bei dem die viel propagierte Work-Life-Balance stimmt, ein Job, der nicht nur Flexibilität verlangt, sondern sie auch gewährt, ein Job mit einem abwechslungsreichen Tätigkeitsprofil, ein Job, bei dem das Arbeitsklima stimmt, ein Job mit Perspektiven (halt, das ist ein zu schwammiger Begriff, der aus der Werbung stammen könnte - nennen wir die Dinge beim richtigen Namen und sagen stattdessen einfach "mit Aufstiegsmöglichkeiten"), ein Job, bei dem unsere Arbeit entsprechend entlohnt wird, ein Job, den wir mit unseren Überzeugungen in Einklang bringen können ....

Und wo setzen wir unsere Abstriche?

- Antonina

1
Mai
2008

im bikeparadies

sind alle, die singletrails und schöne abfahrten schätzen, auf der harzbergstrecke in bad vöslau. die bis zu 50 km/h schnellen strecken muss man sich mit einigen zähen anstiegen erarbeiten, als zuckerl gibt's dafür ein auf und ab an schmalen wegen mit blick auf den schneeberg. pedaliera perfetta!

24
Apr
2008

International Conference on Drama, Theatre, and Cultural Transfer

Von 11. bis 13. Mai findet am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts Weltbühne Wien eine Konferenz zu den Themen Drama und Kulturtransfer statt.

Schwerpunkt der Tagung ist die spezielle Problematik der Dramenübersetzung. Nach der einführenden Erläuterung dieses Themas aus philologischer Sicht durch z. B. Hans-Jürgen Lüsebrink wird es am zweiten Tag richtig spannend, wenn Praktiker wie der Übersetzer Frank Günther oder die Regisseurin Beverley Blankenship seltene Einblicke in ihren Arbeitsalltag bieten.

Übrigens: Studierende der Universität Wien können kostenlos an der Tagung teilnehmen, und auch für alle anderen halten sich die Gebühren (20.-/10.- erm.) in erfreulichen Grenzen. Um Anmeldung per Mail wird gebeten (siehe: http://www.univie.ac.at/weltbuehne_wien/konferenz.html)

Antonina

22
Apr
2008

Good Old Will in Vienna

Good-Old-WillOb William Shakespeare eigentlich alle die ihm zugeschriebenen Werke verfasst hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Auch nicht, wann der Dichterfürst das Licht der Welt erblickt hat. Getauft wurde der gute Mann jedenfalls laut dem Kirchenregister der Pfarre Stratford upon Avon am 26. April 1564. Der Einfachheit halber wird sein Geburtstag auf den 23. April datiert - das ist vor allem für Jubiläen und Gedenktage aller Art praktisch, schließlich ist er auch am gleichen Tage im Jahre 1616 verstorben. Am morgigen Tage ehrt daher die honorige deutsche Shakespeare Gesellschaft in ihm den Verfasser der Weltliteraturklassiker. Programm der Shakespeare-Tagung in Wien (english version)