ja, genau – "Morgenstund", das ist die mit dem "Gold"!
und das glück ist dir dann auch hold, wenn...
und der rohe (rote?) apfel fällt natürlich...
auf die lange bank geschobene...
einmal blau gemacht, immer eine...
wer allerdings in die ferne schaut, der ...
blaß oder auch blau ist die...
und blaue wunder sind wirklich nicht...
allerdings: der blaue dunst...
soll ich mich deshalb aber grün und blau...
gut, liebe antonina, ich pflücke am liebsten die Prokrastination, die bei mir – in meiner selbsteinschätzung – keineswegs etwas mit Depression zu tun hat.
trotzdem: es gibt ja immer etwas an sich auszusetzen: ideologie, selbstkrönung, umdeutung des goldenen schritts auf egoistische, wenn nicht autistische weise.
dazu passt, dass ich am liebsten aufrecht vorm spiegel steh, wenn mir nichts einfällt, mir in die augen schau und dabei ...
um ehrlich zu sein: mir käme dabei das wort Prokrastination gar nicht in den sinn.
nicht von selbst.
ich habe normalerweise keine bis gar keine luft.
die woche ist durchgeplant.
alles wiederholt sich, mehr oder minder, mit kleinen abweichungen.
es gibt zwei bis drei ablieferungstermine.
es gibt zwei bis drei männer – der eine mit herzbeschwerden, der anderen mit rückenproblemen; und der dritte mit anscheinend genug geld.
deren glossen werden mir immer wieder angedient.
jedesmal € 100,- plus - da kann ich nicht nein sagen..
also so schauts bei mir aus mit der Prokrastination: mein spielraum wäre von freitag 18 uhr bis maximal samstag 14 uhr.
ablieferung am montag bedeutet am arbeit am wochenende bis montag 2 oder 3 uhr.
ablieferung am donnerstag heisst nachtarbeit bis in dessen frühe morgenstunden hinein.
aber wo bleibt das Gold?
das schlafen würde ich dann gern aufschieben.
denn um 5 uhr beginnt der lärm vorm hotel nebenan.
um ½ 7 steht die nachbarin unter mir auf und schreit so lange, bis ihre beiden mädchen endlich die wohnung in richtung schule verlassen haben, also ein stunde.
allerdings äussert sich Prokrastination doch recht sichtbar an den aufbauten in meinem zimmer.
aufgeschobene artikelauslesearbeit.
übereinandergetürmte bücher mit eingelegten zettelhinweisen.
angebotsprospekte und versandhäuserkataloge.
der tisch vor der sitzbank ist seit monaten nicht mehr verrückbar, wächst sozusagen zu.
aufgeschoben werden meist alle männertermine.
gestrichen sind diese woche – da ich noch eine rede für das wochenende vorbereite – auch das fitnessstudio und jede verführung zu einem restaurant- oder kinobesuch.
ich gestehe, ich bin auch – vormittags und am nachmittag bis 2, 3 Uhr - stark motivationsabhängig.
als rechtshänderin zuckt mir der linke daumen, wenn es so weit ist.
aussserdem jucken die wetterfühligen schnittwundennarben auf meinem linken unterarm.
ich brauche leider immer einen fluchtpunkt, in dem eine idee auftaucht, die mich dann kitzelt und mit versprechungen traktiert.
der witz daran ist, dass es erfindungsreiche querlinien, überraschende kehrtwendungen und doppeldeutige blitzlichter auf mich selbst geben muss.
das nährt meinen perfektionismus.
glauben sie mir, manchmal hätt ich gern irgendeinen toten vielschreiber mittels elektroschock zum leben erweckt.
und ich hätte auch nichts gegen ein ausführliches fleischliches entgegenkommen meinerseits, würde er mir diese qual der ideenlosigkeit durch ausdauernde hilfsaktionen verkürzen!
im idealfall stell ich mir das so vor: mit der linken schreibt er an meiner stelle, mit der rechten bedient er mich!
ja, genau – "Morgenstund", das ist die mit dem "Gold"!
und der rohe (rote?) apfel fällt natürlich...
auf die lange bank geschobene...
einmal blau gemacht, immer eine...
wer allerdings in die ferne schaut, der ...
blaß oder auch blau ist die...
und blaue wunder sind wirklich nicht...
allerdings: der blaue dunst...
soll ich mich deshalb aber grün und blau...
gut, liebe antonina, ich pflücke am liebsten die Prokrastination, die bei mir – in meiner selbsteinschätzung – keineswegs etwas mit Depression zu tun hat.
trotzdem: es gibt ja immer etwas an sich auszusetzen: ideologie, selbstkrönung, umdeutung des goldenen schritts auf egoistische, wenn nicht autistische weise.
dazu passt, dass ich am liebsten aufrecht vorm spiegel steh, wenn mir nichts einfällt, mir in die augen schau und dabei ...
um ehrlich zu sein: mir käme dabei das wort Prokrastination gar nicht in den sinn.
nicht von selbst.
ich habe normalerweise keine bis gar keine luft.
die woche ist durchgeplant.
alles wiederholt sich, mehr oder minder, mit kleinen abweichungen.
es gibt zwei bis drei ablieferungstermine.
es gibt zwei bis drei männer – der eine mit herzbeschwerden, der anderen mit rückenproblemen; und der dritte mit anscheinend genug geld.
deren glossen werden mir immer wieder angedient.
jedesmal € 100,- plus - da kann ich nicht nein sagen..
also so schauts bei mir aus mit der Prokrastination: mein spielraum wäre von freitag 18 uhr bis maximal samstag 14 uhr.
ablieferung am montag bedeutet am arbeit am wochenende bis montag 2 oder 3 uhr.
ablieferung am donnerstag heisst nachtarbeit bis in dessen frühe morgenstunden hinein.
aber wo bleibt das Gold?
das schlafen würde ich dann gern aufschieben.
denn um 5 uhr beginnt der lärm vorm hotel nebenan.
um ½ 7 steht die nachbarin unter mir auf und schreit so lange, bis ihre beiden mädchen endlich die wohnung in richtung schule verlassen haben, also ein stunde.
allerdings äussert sich Prokrastination doch recht sichtbar an den aufbauten in meinem zimmer.
aufgeschobene artikelauslesearbeit.
übereinandergetürmte bücher mit eingelegten zettelhinweisen.
angebotsprospekte und versandhäuserkataloge.
der tisch vor der sitzbank ist seit monaten nicht mehr verrückbar, wächst sozusagen zu.
aufgeschoben werden meist alle männertermine.
gestrichen sind diese woche – da ich noch eine rede für das wochenende vorbereite – auch das fitnessstudio und jede verführung zu einem restaurant- oder kinobesuch.
ich gestehe, ich bin auch – vormittags und am nachmittag bis 2, 3 Uhr - stark motivationsabhängig.
als rechtshänderin zuckt mir der linke daumen, wenn es so weit ist.
aussserdem jucken die wetterfühligen schnittwundennarben auf meinem linken unterarm.
ich brauche leider immer einen fluchtpunkt, in dem eine idee auftaucht, die mich dann kitzelt und mit versprechungen traktiert.
der witz daran ist, dass es erfindungsreiche querlinien, überraschende kehrtwendungen und doppeldeutige blitzlichter auf mich selbst geben muss.
das nährt meinen perfektionismus.
glauben sie mir, manchmal hätt ich gern irgendeinen toten vielschreiber mittels elektroschock zum leben erweckt.
und ich hätte auch nichts gegen ein ausführliches fleischliches entgegenkommen meinerseits, würde er mir diese qual der ideenlosigkeit durch ausdauernde hilfsaktionen verkürzen!
im idealfall stell ich mir das so vor: mit der linken schreibt er an meiner stelle, mit der rechten bedient er mich!
liebe grüsse
MARIASPILUTTINI