10
Jul
2007

Rassismus streichen

Am Wochenende hab ich Wohnung gestrichen, unter der Woche möchte ich Rassismus streichen: Die Kampagne von SOS Mitmensch läuft seit ca. 2 Jahren und setzt auf das Schaffen von Bewusstsein. Ein anti-rassistischer Stadtplan Wiens zeigt, wo überall rassistische Beschmierungen gefunden wurden.
Schade nur, dass man beim Eintragen den Umweg über E-Mail oder MMS gehen kann und nicht direkt posten kann.

tina

9
Jul
2007

tagebucheinträge gesucht

im bamblog gibt es einen hinweis, dass für die ausstellung “Tagwerke - Vom Tagebuch zum Weblog” beiträge gesucht werden...

a, wäre das nicht was für dich?

tina

8
Jul
2007

Freundschaftsdienst

Eine für alle, alle für eine. So und nicht anders sind Freundschaftsdienste zu verstehen. Nur blöd, dass das eigene Leben da manchmal dazwischen kommt.

Freundin A. hat eine neue Wohnung und braucht Malerinnen. Freundin B. hat Interviews gemacht und braucht jemanden, der sie transkribiert.
Freund C. ist krank und braucht Gesellschaft.

Und ich brauche Erholung...

tina

6
Jul
2007

poesie, anders verstanden

und als kreative non-konferenz inszeniert. in helges blog hab ich einen rückblick auf das vienna barcamp im juni gefunden.

außerdem gibt's in tampere die mindtrek konferenz mit dem titel "back to the future"... da kann ja nichts mehr schief gehen!

tina

causa harmoniae

Manchmal
Bist du mir fremd.
Ein Gutteil meiner Welt entzieht sich dir,
ein andrer bleibt dir unverständlich,
und auch du bist mir nicht fassbar.
Was bindet mich an dich,
wenns nicht um des Gemeinen willen ist?
Das du mich liebtest?
Oder ich dich?
Und wie wäre das messbar –
Ein vergänglich Gefühl wie Raureif auf den Wiesen
Oder Regenduft auf staubgem Boden,
ein zart Wort nur, das – gebraucht man es zuviel-
zerfällt im Munde.
Den Konturen meiner selbst,
die du im Dunkel mehr erahnen als erfühlen kannst,
setzst die Oberfläche eines Fels in praller Sonne du entgegen,
dem warmes Rot Schatten für das Auge zeichnet
im Lichtspiel derer das eigentliche sich verliert.

Wir treffen einander an den Brückenköpfen unserer Pole,
und woran ich sonst verzweifeln wollt, wird mir ganz lau.
So wenig ich auch von dir begreife,
so ist mir doch, als würd ich dich erkennen –
mehr als ich mit Worten fangen kann.
Die jedoch, die du nicht mit dem Munde formst,
die künden mir dein Lied
und rührn mir an den Grund der Seele.
Dies Wissen begleitet mich,
und legt sich abends mit mir neben dir nieder,
macht leicht mich und die Lider schwer
und lässt mich Ruhe finden
und steht auf mit mir des andern Tags
und trägt mich, wenn ich wankend werde:
das Wesentliche mag dem Auge sich verschließen -
vertraut man doch darauf,
dass kein Pfand Gewissheit je zu bringen mag,
so wird auch denn die Blinde sehend
was vor ihr sie dem Tage gleich zu pflücken findet.
Ich weiß nicht, weshalb wir alles teilen sollen,
wenn so viel es zu entdecken gilt
das mir durch dich erst
seine Tore offen weist.

Warum du mir bist was du mir bist?
Ich vermags nicht zu ergründen
Und doch weiß ichs irgendwie
Und bins zufrieden zu genießen.


-Antonina

28
Jun
2007

Wien im Detail: Fortbildung zum Thema Interkulturalität

Kulturelle und sprachliche Vielfalt ist in Wien nicht erst seit vorgestern vorhanden, sondern seit Jahrhunderten gegeben. Allerdings werden die Vorteile, die der Stadt und ihrer Bevölkerung dadurch erwachsen, noch viel zu wenig genutzt. Am Montag beginnt am Zentrum für Translationswissenschaften der Universität Wien eine Diversity Summer School, die sich vornehmlich der Frage widmet, wie man/frau sich dieses Potential im Berufsleben (in Unternehmen und Organisationen) wie auch privat zunutze machen kann. Dabei kommen neben heimischen ExpertInnen auch solche aus Großbritannien, Südafrika oder Ungarn sowie VertreterInnen der EU-Kommission zu Wort.
StudentInnen der hiesigen Alma Mater nehmen kostenlos teil => Programm und Anmeldeformulare
Nachträgliche Anmeldungen sind, wie ich gerade festgestellt habe, noch möglich :)

- Antonina

27
Jun
2007

Punxsutawney Phil grüßt Fischamend

Heute ist Siebenschläfertag, sagt Monika und gähnt. Eine sehr plastische Kaltfront verdunkelt den nachmittäglichen Himmel zu einer anthrazitblauen Abendstimmung, und ich kippe die zweite Tasse Espresso, um mich zurück zu einem ansprechbaren Zustand zu bewegen. Eine Motion freilich im rein bildlichen Sinne, denn vorerst habe ich vor, noch tiefer in den Lederfauteuil zu sinken und ausgiebig dem holden Müßiggang zu frönen. Dieses Wetter aber auch. Hm. Siebenschläfertag also. Tolles Vokabel, und so viel brauchbarer als Faultag. Als SiebenschläferIn kann man sich quasi rein biologisch nicht gegen die Müdigkeit wehren - nichts ist natürlicher, als ihr nachzugehen...

Und während ich darüber sinniere, wieviel Energie so ein/e SiebenschläferIn weiters damit spart, in einem einzigen knappen Wort soviel an Bedeutung transportieren zu können, lässt mein Gegenüber meine Gedankenblase platzen. Sie hat mein versonnenes Schweigen als ein Nichtverstehen ihrer Aussage interpretiert - und der Siebenschläfertag entpuppt sich als Bauernregel, die besagt, dass uns für sieben Wochen nun das Wetter droht, das uns der heutige Tag in seiner Umsicht so beschert hat. Na Prost Mahlzeit! Und täglich grüßt der Siebenschläfer...

- Antonina

23
Jun
2007

Wien im Detail: Parlament

Das Parlament strahlt seit einiger Zeit nächtens in blauem Licht. Auch tagsüber sind die blauen Neonröhren klar erkennbar - richtig schöner wird das klassizistische Gebäude dadurch ja nicht...
Auf der Homepage gibt's noch Fotos ohne blaue Linien.
Ob die anderen Parteienfarben auch noch drankommen? Oder ist das ÖVP-bedingt unmöglich?

tina

20
Jun
2007

Nachtrag: Sophiealpe

Eine Freakshow inmitten des Wienerwalds: Das Pärchen auf Ausflug und ohne Worte, die älteren Damen mit Kuchen und Kaffee, einsame Herzen mit Büchern und Hunden... Die Sophienalpe und ihre Gäste wären durchaus einmal eine Folge der Alltagsgeschichten von E.T. Spira wert!

tina