4
Jan
2008

Business-Kasper(ine)

Gezielt shoppen ist edle Kunst und harte Arbeit zugleich :)
Die Wiener Innenstadt bietet schließlich genug Abwechslung in Form von netten Hängerchen für den Abend oder herrlich bunten Freizeit-Outfits, wenn frau gerade nach Business-Klamotten sucht.

Die Verwandlung in Kasperine und Kasperina ist uns heute dennoch geglückt...

Und für alle, die mit dem Titel gar nichts anfangen können, hier der Link zum Youtube-Video.

tina

23
Dez
2007

Nein, danke

Neben selbst Gebasteltem zu Weihnachten gibt es noch zahlreiche andere Plagen, die dieses Fest der Familienkonflikte umgeben...

Plage 1: Weihnachts-SMS:
150 Zeichen, die uns zeigen sollen, dass wir der oder dem AbsenderIn zwar keine Karte oder einen Anruf, aber immerhin eine Massennachricht mit Standardtext wert waren. Toll!
Dafür spart sich die liebe Familie gewisse Weihnachtslieder, denn süßer als Glocken klingen die versammelten Mobiltelefone, die alle fünf Minuten den Refrain einläuten...

Weitere Plagen identifiziert? Dann freue ich mich über Hinweise!

tina

17
Dez
2007

Es lebe das Dorf

Denn am Dorf, da ist echte Zusammenarbeit noch möglich. Da hilft einer dem nächsten, selbst wenn das am Ende niemandem mehr hilft. Man kennt sich - und wird einander auch nicht los.

Kein Wunder, dass Alkohol am Steuer und blutige Frauengesichter hier nicht so ernst genommen werden. Wenn das alles aufkommt, kommt keiner mehr auf. Und man kennt sich ja - und wird einander auch nicht los...

13
Dez
2007

Kurzstreckenfahrscheine - es gibt sie doch!

Folgendes hat mir ein sehr freundlicher Mitarbeiter der Wiener Linien auf meine Anfrage zu diesem Thema geantwortet:

Sehr geehrte Frau Wiener,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wir erlauben uns diesbezüglich wie folgt aus den Tarifbestimmungen zu zitieren:

Linien der ÖBB, der Wiener Lokalbahnen und der Regionalsbusse in der Kernzone 100 sowie Linien der Wiener Linien sind in Kurzstrecken unterteilt. Kurzstreckenfahrten sind nur mit Streifenkarten zum Halbpreis bzw. mit dem Fahrschein für 2 Fahrten zum Halbpreis zulässig.
Kurzstreckeneinteilung der Straßenbahn- und Autobuslinien, der Kfl sowie der Bahnlinie der WLB ist aus dem Verbundfahrplanbuch sowie den Ankündigungen in den Fahrbetriebsmitteln und den Haltestellen ersichtlich.
Aus Linien der U-Bahn und der ÖBB innerhalb der Kernzone 100 (= Wien) gilt grundsätzlich ein Abschnitt einer Streifenkarte zum Halbpreis bzw. eine Fahrscheines für 2 Fahrten zum Halbpreis für Kurzstreckenfahrten für zwei aufeinander folgenden Stations- bzw. Bahnhofsabstände.

Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben, stehe für weitere Informationen gerne von Montag bis Freitag in der Zeit von 08.00 bis 16.00 unter xxx@xxx.at oder 01/xxxx zu Ihrer geschätzten Verfügung und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.


Mit freundlichen Grüßen,

Markus Grosch
Kunden
Qualitätssicherung

Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH

12
Dez
2007

Wiener Linien

Gestern, über Kokosbusserl und selbstgepanschtem Punsch bei Kerzenschein, landeten wir gesprächsthemenmäßig irgendwie bei den Wiener Linien, wie fabelhaft wir das öffentliche Transportsystem im Allgemeinen finden, wie gräßlich die stets zu volle U6, und ob frau in der Praxis für zwei Stationen einen Fahrschein löst. Die Nicht-Jahreskartenbesitzerinnen unter uns haben das offen verneint, das erscheine ihnen schlichtweg zu teuer.
Da trat Julia auf den Plan: Ihr zufolge könne frau für eben diese zwei Stationen auch einen Halbpreisfahrschein lösen - eine Tatsache, die von den Wiener Linien so streng vertraulich behandelt werde, dass sie kaum irgendwo aufscheine. Dies sei der sagenumwobene Kurzstreckenfahrschein, über den ich außer seinem Namen auf an Stationen ausgehängten Fahrplänen noch nie etwas gelesen und den ich stets als kurioses Relikt aus einer anderen Zeit empfunden habe. (Manchmal mahlen die Mühlen in Wien eben langsam, und es ist nicht notwendigerweise Böhmen, in dem zwischenzeitlich noch ein Vierteljahrhundert bis zur Einführung einer Neuerung vergeht, sondern eben unser in seine franzisco-josephinische Vergangenheit verliebter Wasserkopf von Hauptstadt.)

Werte WienerInnen und - LinienbenützerInnen da draußen: stimmt das? Ich werde heute per Mail die Modalitäten beim WL-Kundendienst erfragen und das Antwortmail dann hier deponieren.

Einstweilen liebe weihnachtsgestresste Grüße,

-Antonina

5
Dez
2007

Tage wie dieser

Was eigentlich ist alles eine Zumutung?
Und was eine Frechheit? Sind die Grenzen da fließend, oder gibt es trotz vereinzelten Grenzfällen abgesteckte Definitionsbereiche?
Hätte mich ad hoc jemand danach gefragt, so hätte ich zur Auskunft gegeben, dass die Frechheit die Steigerungsform der Zumutung ist.

Das stimmt so aber nicht. Diverse Bekannte können hin und wieder eine Zumutung sein, während Frechheiten etwas sind, was sie oder auch andere, unserem Herzen wesentlich näher oder noch ferner stehende Personen sich uns gegenüber herausnehmen. Eine Zumutung kann auch Zweiteres sein, umgekehrt ist "Frechheit" nicht anwendbar auf den Tatbestand, dass manche Mitmenschen per se unsere Strapazierfähigkeit ausloten.
Aus diesjähriger Adventerfahrung würde ich sagen, dass diese Begriffe weiters jeweils nach Tagesverfassung enger oder weiter gefasst werden können, je nach work load, Stressfaktor, Umfeldverhalten.

Trotzdem gibt es Umstände, die von diesen natürlichen Schwankungen ausgenommen sind und fast immer von mir mit einem der beiden Vokabel versehen werden.
Bankangestellte zum Beispiel, die sich mit der Dame im Pelz vor mir trotz Schlange am Schalter ausgiebigst über den Gesundheitszustand ihres Dackels unterhalten, und zu mir dann sagen, ich würde die Abwicklung dieses meines Bankgeschäfts wesentlich beschleunigen, wenn ich die Scheine, die ich einzahlen will, bereits vor dem Bankbesuch ihrer mengenmäßigen Zugehörigkeit nach ordne, fallen bei mir eigentlich immer in die einschlägige Kategorie.

Nur - ob das jetzt eine Zumutung oder eine Frechheit ist, und ob ich vielleicht doch mit meiner Vermutung, dass zweitere eine Steigerung ersterer ist, Recht habe, weiß ich noch immer nicht.


- Antonina

1
Dez
2007

Fun-Factor X-Mas

Kunsthandwerk, das.
Hm. Ein Zwischending, eine Grauzone. Ein Wort, in dem Prätentionen mitschwingen, Bescheidenheit, understatement, Übertreibung, Kitsch und Staubfang. Zu gefällig für Kunst, zu verspielt für Handwerk. Irgendetwas von dem, das sich eventuell unter diesem Oberbegriff zusammenfassen lässt, ist für jede/n von uns dabei.
Kunsthandwerk, das ist das bißchen Luxus, das wir uns gönnen. Dinge, die keine/r braucht, noch nie eine/r gebraucht hat und auch nie brauchen wird. Sie verleihen unseren Geschenken zwischen all den nützlichen Socken, Hauben und Skiern einen gewissen Glanz, ausgesucht wegen einer entweder imaginierten oder tatsächlich existenten persönlichen Note.
Hier sind wir ganz der/m Schenkenden ausgeliefert, ihrem oder seinem Geschmack bzw. ihrer oder seiner Kenntnis unseres Geschmacks.
Ob mich dieser Gedanke jetzt mit Vorfreude oder Furcht erfüllen soll, weiß ich nicht so recht.

Aber es inspiriert mich: Ich freue mich auf Best-of Nominierungen samt Herkunftsangabe in beiden Kategorien, schließlich habe ich jede Menge liebe zu Beschenkende, und auch solche, die ich gerne ein wenig ärgern will. Das ist, glaube ich, der Reiz des Ganzen. Zumindest für mich.

-Antonina

28
Nov
2007

Unlust...

...quält mich zur Zeit abends verlässlich immer dann, wenn "liebe Freunde" und nette Bekannte im Kalender stehen, Treffen außerhalb des fünften Bezirks empfinde ich als Zumutung und am liebsten würde ich Bücher lesen anstatt dem Leben einen Besuch abzustatten...
Umso überraschend ist es, dass fast jede abendliche Verpflichtung zur Vergnügung wird, sobald ein paar Worte gewechselt, ein Kaffee getrunken und ein Lachen ausgetauscht wurde. Vielleicht spielt mir doch nur der November einen Streich mit seiner Dunkelheit und Kälte und die Überwindung ist die Wahl der Stunde! Also, auch heute: los jetzt!

tina