Wien

7
Jun
2007

Die Erde spricht

zu euch: mein geogreeting für alle wien-fans...

tina

3
Jun
2007

Wien im Detail: Beim Wirt'n

Im Museum am Karlsplatz läuft gerade eine Ausstellung zur Wiener Wirthauskultur. Schreckliche Fakten und herrlich Kulinarisches ergänzen sich zu einem lebendigen Bild wie's halt so ist - beim Wirt'n.
Dass es zur Ausstellung ein gratis Wirt in Wien-Buch mit den Adressen vieler Beisln, Restaurants und eben Wirt'n gibt, macht das Vergnügen umso größer.
hingehen!

tina

25
Mai
2007

Wien im Detail: Mexikoplatz

Feilschen macht glücklich. Und der Mexikoplatz scheint das natürliche Revier des Feilschens in Wien zu sein.
So gesehen hätte ich gar nicht überrascht sein sollen, als ich gestern einen Fruchtsaft statt um stolze 3,50 Euro um "nur" 2,50 Euro erstehen konnte.
Was für ein Zusatznutzen: Fruchtsaft mit Erfolgsgefühl schmeckt doch gleich viel besser.

tina

23
Mai
2007

Wien im Detail: Pavillon

Ursula findet die Architektur der 1950er Jahre ästhetisch; den Ringturm empfindet sie auch ganz ohne Atterseeleinwände oder Lichtergirlanden schön. Jedesmal, wenn ich daran denke, frage ich mich, ob mein Geschmack zu konventionell ist, weil ich dem Klotz am Donaukanal rein gar nichts abgewinnen kann.

Seit gestern aber bin ich mit den 50ern als Stilepoche versöhnt; der Pavillon im Volksgarten ist seit kurzem wieder geöffnet, und mittlerweile träume ich sogar von ihm. Ich habe ihn um einen Minigolfplatz erweitert, und dieses Bild war lange nach dem Aufwachen noch derart plastisch in meinem Kopf, dass ich wirklich erstaunt war, ihn nicht vorzufinden. Habe dann kurz mit der Hollywoodschaukel geliebäugelt und mich dann doch für einen der überraschend bequemen plastikschnurbezogenen Sessel gesetzt, meinen Kaffee genossen, träge die anderen Gäste beobachtet, mich schließlich hinter meinen mich vor der Welt versteckenden Rosenstrauch zurückgelehnt und beschlossen, dass das Leben herrlich ist.

- Antonina

12
Mai
2007

wien im detail: mariahilferstraße

wären nicht die herrlich bunten fetzen bei promod und in der angrenzenden neubaugasse, die mahü (kurz für mariahilferstraße) hätte es sich schon längst mit mir verscherzt. der grund: am samstag schieben sich die autos im schritttempo richtung zentrum, während am bürgersteig die ellbogen in umso hastigerem tempo fremde eingeweide verwunden.
irgendwo zwischen cafe westend und humanic findet fast jedes produkt seinen absatz - bevorzugt an stöckelbeschuhte damen mit luftigen oberteilen in modefarben und hastigem handtaschengetue. oder an knackige jungs mit zu derben sprüchen die nur knapp das zu enge selbstbewusstsein verbergen. der parfumladen vertreibt einen mit wolken aus zumutung, der handy-laden mit der ewig-schlange am tresen und die tiefgarage mit unzumutbaren halb-stunden tarifen. und trotzdem zieht das gemisch an waren und leben samstags unzählige wienerInnen und solche die es werden wollen an.
der vielbeschworene basar hat in der mahü eine würdige nachfolgerin gefunden. ich bevorzuge sie an wochentagen, wenn vormittags die geschäfte bewusst spät ihre rollläden hochschieben und die umkleidekabinen bei promod leer sind :)

tina

8
Mai
2007

smooth and creamy - Milchschaum in Wien

Ich weiß gar nicht mehr, wer mich auf den Geschmack gebracht hat; auf jedenfall schmeckt mir mein Kaffee nicht sonderlich ohne. Caffe-Latte Die weiße Krönung eines jeden Cappuccino oder Latte variiert aber, so will es mir scheinen, allüberall in Textur, Menge, und Geschmack. Ich war schon immer eine I-Tüpfelchen-Reiterin, neulich aber, viel zu früh am Morgen, bedeckte einer meinen Caffè Latte, der mich beeindruckte, und das justament im traditionellen Wiener Café Griensteidl: er war "smooth and creamy", nicht nur eine Ansammlung von rasch wie der Schaum im Badewasser verpuffenden Luftbläschen in crémefarbenen Zwischenräumen. Meine Freundin Raphaela sah das anders. Ihr hätte unser wichtigstes Kaffeebeiwerk schon einmal anderorts besser gemundet. Sie wusste nur nicht mehr, wo. Es war auch noch sehr früh.

Für Anregungen sind wir aber immer dankbar.

- Antonina

24
Apr
2007

Alma Mater - Wien für StudentInnen

Neulich, in einem etwas verstaubt wirkenden Gang der Batthýany-Stiege der schönen Wiener Hofburg:

Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat!

leuchtet es mir auf einem selbstgemalten Plakat der bagru Theaterwissenschaften in einem francisco-josephinischen Schaukasten entgegen.

Letzteres angesichts einer auch auf der Theaterwissenschaft überwiegend weiblichen StudentInnenschaft selbsterklärend, kann man/frau nach einem Besuch der im eingangs erwähnten Gebäude befindlichen Fachbibliothek die anderen beiden Postulate auch als nüchterne Feststellung verstehen: auf dieses Institut haben sie "vergessen".

Der überaus zuvorkommenden Bibliothekarin habe ich mein Anliegen erklärt. Leider, sagt sie. Was ich suche, sei zwar hier erhältlich, aber nur auf Mikrofilm, und das dafür nötige Gerät sei leider länger schon defekt, und für eine Reparatur weit und breit kein Geld da. Ich solle doch einen Blick in den OPAC-Katalog werfen, vielleicht könne mir eine andere, nicht universitäre Stelle weiterhelfen.

- Antonina -

22
Apr
2007

wien im detail: sophienalpe

hinter sieben hügeln bei wien: die sopienalpe. der gasthof versorgt (laut seiner website) schon seit mehr als hundert jahren durstige ausflügler. vom imperialen flair ist wenig geblieben - aber das gibt's ja an anderen wiener plätzen zur genüge.

tina

15
Apr
2007

wickie in wien

ylva und ylvie haben also seit jahrhunderten das recht, mitzusegeln und zu steuern. bei maria und mariechen ist das etwas anderes... und der wiener wickie muss sich zum teil erst an die starken frauen gewöhnen.

aber ihm wird da ja wohl was einfallen, oder?

4
Apr
2007

Indische Überraschung

Was ich nicht kenne, liebe ich. Und Überraschungen gehe ich ins Netz, auch wenn sie indisch sind und nach süßem Käse schmecken: Widerspruch macht Freude, gestern abend im Bombay, einem indischen Restaurant in Wien.
Und wie gut, dass die Enttäuschung ausblieb, die wohl mit dem Erkennen, was das jetzt wirklich ist, einher gegangen wäre :)

tina

Literaturtipp: Faktor X (Das Überraschungsei in der Philosophie) - Slavoj Zizek.